DTV fordert Nachbesserungen bei Reisesicherungsfonds speziell für Anbieter inländischer Pauschalreisen

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) zeigt sich vor der Anhörung im Bundestagsrechtsausschuss zum neuen Reisesicherungsfonds unzufrieden mit der Ausgestaltung. Insbesondere klein- und mittelständischen Anbietern von Pauschalreisen innerhalb Deutschlands werde die Vorlage „nicht gerecht“, kritisiert DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. Pauschalreiseanbieter im Deutschlandtourismus, beispielsweise Busunternehmen, Freizeitparks oder auch Städte mit Reisepaketen, hätten viel geringere Risiken als Veranstalter, deren Geschäft überwiegend mit dem Flugzeug ins Ausland geht. Veranstalter mit Schwerpunkt Deutschland könnten sich deshalb in den Augen des DTV „auch weiterhin problemlos über eine Versicherung am Markt absichern“, so Kunz. Im Gesetz müsse deshalb eine deutliche Erhöhung der Umsatzgrenze für die Mitgliedschaft im Fonds verankert werden sowie Risikofaktoren auf der Angebotsseite berücksichtigt werden. In der aktuellen Lage, in der es noch immer keine Strategie und Perspektive für die Akteure des Deutschlandtourismus gibt, müssten „zusätzliche und ungerechtfertigte Belastungen vermieden werden“.
(21.4.21)