DEHOGA: Explodierende Kosten und sinkende Umsätze führen zu Existenzängsten

Die Lage und Stimmung im Gastgewerbe haben sich im September dramatisch verschlechtert und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) fürchtet angesichts explodierender Kosten und steigender Umsätze Betriebsschließungen. Laut einer DEHOGA-Umfrage bangen 66,1 Prozent der Betriebe um ihre Existenz, insbesondere aufgrund der explodierenden Energiekosten. Fast jeder dritte Betrieb (29,6%) befürchtet, im Jahr 2022 in die Verlustzone zu geraten, für 2023 gibt das mehr als jeder zweite Betrieb (53,5%) an. Dazu kommt das schlechte aktuelle Geschäft: Im September lagen die Umsätze der Restaurants und Hotels mit einem Minus von 7 Prozent wieder deutlich unter dem Vorkrisenniveau im September 2019. Bereits in den vergangenen zwei Jahren mussten die Gastronomen und Hoteliers coronabedingte Umsatzverluste von jeweils real rund 40 Prozent verkraften. Es droht das dritte Verlustjahr in Folge für die Branche. Um das zu verhindern, fordert Dehoga-Bundeschef Guido Zöllick von der Politik „eine schnelle und konkrete Umsetzung der Energiepreisbremse.“

(11.10.22)