Studie der FH Kempten: Wie der Tourismus auf die Allgäuer wirkt

Die Hochschule Kempten hat eine Studie veröffentlicht, wie der Tourismus auf die Bewohner wirkt. Die Befragung war eine Zusammenarbeit mit der Uni Passau zwischen März und Mai und es wurden 1.854 Allgäuer befragt. Die stehen demnach zu einem sehr großen Teil (90 %) hinter dem Tourismus in der Region. Auf der anderen Seite stimmt aber auch fast die Hälfte der Aussage zu: „Es ist gut so wie es ist – wir brauchen nicht mehr und nicht weniger Tourismus“. Als besonders negativ empfinden die Einheimischen die hohe Verkehrsbelastung, überteuerte Mieten und Immobilienpreise sowie eine Zerstörung der Umwelt auch durch den Tourismus. Für die Zukunft wünschen sich die Allgäuer daher, „dass mehr Wert auf naturverträglichen Tourismus und hochwertige Angebote gelegt wird“. Die Bedeutung des Tourismus für die Region mit ihren 668.106 Einwohner ist groß: Das Allgäu kommt auf 3,9 Millionen Gästeankünfte und zählt jährlich rund 13,4 Millionen Übernachtungen und 36,5 Millionen Tagesgäste. Unterm Strich ergibt sich daraus ein Bruttoumsatz von 3,1 Milliarden Euro für die Tourismusregion. BR