Schleswig-Holstein: Besitzer von Zweitwohnungen dürfen doch bleiben. Ministerpräsident Günther entschuldigt sich bei Ferienhausbesitzern

Nachdem in den vergangenen Tagen viel Unsicherheit bei Ferienhausbesitzern in Schleswig-Holstein herrschte, hat Landesinnenminister Hans-Joachim Grote (CDU) nun klargestellt, dass Zweitwohnungsbesitzer, die ihre Wohnung bereits bezogen haben, diese nicht verlassen müssen. Neuanreisen in Zweitwohnungen ohne triftigen Grund sind hingegen untersagt. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) haben sich zudem für die Beschimpfungen und das Verhalten entschuldigt, das Besitzern von Ferienimmobilien in einigen Landkreisen widerfahren ist. Dazu auch Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH: „Die Krise fordert von uns allen Lagebewertungen und Entscheidungen in extrem kurzen Zeitabständen. Nicht immer werden aber alle Sachverhalte sofort bedacht, so auch im Fall des Umgangs mit Zweitwohnungen. Klar ist: Beschimpfungen jedweder Art sind immer absolut inakzeptabel und nicht kundenorientiert. Wir entschuldigen uns für jegliches Fehlverhalten in dieser Angelegenheit“. In Schleswig-Holstein gibt es zehntausende Zweitwohnungen, allein in Nordfriesland sind es rund 11.000. NDR  (Stand: 25.03.20)