Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert Planungsstopp zahlreicher wichtiger Bahnprojekte

Die geplante Neubaustrecken zwischen Hamburg und Hannover: gestrichen. Die Strecke Nürnberg-Würzburg: gestrichen. Frankfurt-Mannheim: gestrichen. Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert trotz der Haushaltskrise den Planungsstopp gleich mehrerer wichtiger Bahn-Projekte. Die Bundesregierung riskiere mit dem Haushalt 2024 „die eigenen Ziele aus dem Koalitionsvertrag“, so Bundesvorsitzender Detlef Neuß. Die Bahn hätte sich gerade erst vom Planungs- und Baustopp unter der Regierung Schröder erholt, der vielerorts den heutigen Neuanfang überhaupt erst nötig mache. Auch der Bau bei der Hinterlandanbindung des Fehmarnbelttunnels werde ausgebremst, obwohl Deutschland hier einen Staatsvertrag unterzeichnet hat. Mittelfristig seien bis zu 150 Maßnahmen gefährdet. Der Verband fordert, die Infrastrukturfinanzierung von einer kurzfristigen jährlichen Planung auf ein langfristiges Modell umzustellen, um solche „unschönen Überraschungen zukünftig zu verhindern“. Die Beschleunigungskommission Schiene hat in ihrem Abschlussbericht zudem ein Fondsmodell angeregt.

(06.02.2024)