Ökonomen vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) haben jetzt bestätigt, dass das Vermietungs-Portal Airbnb einen messbaren Einfluss auf die Mietpreise in Berlin hat. Seit Jahren wurde dies immer wieder vermutet, weshalb das Portal viel in der Kritik stand. Geschätzt um sieben bis 13 Cent steigen die durchschnittlichen Monatsmieten pro Quadratmeter mit jedem neuen Inserat, berechnet das DIW. „Dieser Effekt ist nicht gigantisch, aber durchaus ökonomisch relevant”, sagt Claus Michelsen, Konjunkturchef des DIW. Allerdings scheint das Zweckentfremdungsverbot, welches die Nutzung von Wohnraum regulieren soll, zu wirken: Der bürokratische Aufwand scheint viele verschreckt zu haben, bereits seit 2014 bieten ie Berliner rund ein Viertel weniger Ferienunterkünfte auf Airbnb an. Seit einer Verschärfung 2018 muss dazu jeder, der mindestens 50 Prozent seiner eigenen Wohnfläche vermietet, dies bei den Behörden registrieren. Zu Hochzeiten waren rund 20.000 Wohnungen inseriert. SZ