9-Euro-Ticket lässt Umsätze von Busunternehmen um 20 Prozent einbrechen

Nach Auswertung des RDA Branchenbarometers hat das 9-Euro-Ticket bei den Reisebusunternehmen Umsatzrückgänge von durchschnittlich mehr als 20 Prozent verursacht. Betroffen sind Busreiseverkehre, Anmietverkehre, Schulausflugs- und Klassenfahrten, Fernlinienverkehre sowie im besonderen Maß Tagesfahrten. „Die Umsatzrückgänge bremsen den postpandemischen Erholungsprozess, ohne dessen Fortgang die mittelständischen Strukturen nicht vollständig erhalten werden können“, warnt RDA-Präsident Benedikt Esser. Staatlich subventionierte Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Reise- und Fernbusverkehre könne „vom Gesetzgeber so nicht gewollt sein“. Statt das 9-Euro-Ticket zu höheren Kosten fortzusetzen, sollte in den Augen des Busverbandes besser ein bundesweit gültiges Jobticket eingeführt werden, das es Berufspendlern ermöglicht, deutschlandweit Bus- und Bahnangebote preisgünstig für den Weg zur Arbeit zu nutzen.

(19.08.2022)