VIR Innovationstage: Veranstalterbranche fehlen 3,6 Millionen klassische Urlaubsreisen im Vergleich zu 2019

Auf den VIR Innovationstagen hat Michael Buller, Vorstand des Verbands Internet Reisevertrieb, der Branche kritisch den Spiegel vorgehalten. Während seitens der Veranstalter jede Menge Jubelmeldungen verbreitet würden, „gehört zur Wahrheit dazu, dass 3,6 Millionen klassische Urlaubsreisen im Vergleich zu 2019 fehlen“, so Buller. Die Welt wanke mehr und mehr. Die Frühbucherlogik der Branche gäbe es daher nicht mehr wie früher. Ebenso wie die Zahlungsbereitschaft: „Reisen sind fast 50 Prozent teurer geworden – das ist für viele nicht mehr drin“, mahnt Buller. Auch für das boomende Segment der Kurzreisen sieht der VIR-Chef dunkle Wolken aufziehen: „Wer campt gerne im Überschwemmungsgebiet? Wer will bei 34 Grad im Juni in Berlin Urlaub machen?“ Eindrücklich sprach Buller zum Thema KI. Die Branche tue hier so, als hätte sie noch 30 Jahre Zeit. „Wer glaubt, KI sei nur ein weiteres digitales Tool, hat die Tragweite nicht verstanden. Wir erleben gerade den Eintritt einer Technologie, die so schnell, so barrierefrei und so radikal ist wie keine zuvor“. TRVLcounter