Schleswig-Holstein: Mit Licht und Schatten durch das Ausnahmejahr 2020 – 19,6 Prozent weniger Übernachtungen

Es war zunächst keine Überraschung, als Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz (FDP)  und TA.SH-Chefin Dr. Bettina Bunge im Rahmen der ITB NOW ein Minus von sieben Millionen touristischen Übernachtungen (inklusive Camping) in Schleswig-Holstein verkündeten. Für das Jahr 2020 meldet das Statistikamt Nord 28,9 Millionen Übernachtungen (-19,6 %). In den Zahlen stecken jedoch einige interessante Details: Mit Januar, Februar, August, September und Oktober sind insgesamt fünf Monate bei den Übernachtungen im Plus gegenüber den Vorjahresmonaten. Februar (+17%), September (+16%) und Oktober (+10%) sogar mit zweistellen Zuwächsen. Das Camping-Geschäft bilanziert sogar auf das ganze Jahr gesehen ein Plus von fast 9 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg über alle Beherbergungsformen hinweg ebenfalls auf 4,7 Tage (+0,7). „Der Schleswig-Holstein-Tourismus hat damit letztes Jahr viel erreicht trotz schwieriger Rahmenbedingungen“, sagt TA.SH-Chefin Bunge. Am Ende reichte es 2020 bei den Übernachtungen im Ländervergleich sogar für Platz 4 (Vorjahr Platz 5). Nur noch Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen liegen davor. Das dickste Minus musste Schleswig-Holstein übirgens beim Incoming hinnehmen: Vergangenes Jahr wurden nur 849.497 Übernachtungen aus dem Ausland (vorzugsweise Dänemark) verzeichnet (-57 %).
(12.3.21)