Laut einer Umfrage des DTV bewerten die Landestourismusorganisationen (LTO) die Vorbereitungen ihrer Akteure auf die Folgen des Klimawandels noch als eher mäßig. Gefragt, wie sie den Grad der diesbezüglichen Aktivitäten in ihrem Bundesland bewerten würden, vergaben die Organisationen durchschnittlich lediglich 5,6 von möglichen 10 Punkten. Zwar sei das Bewusstsein für die Klimafolgen bereits stark ausgeprägt, kommentiert DTV-Präsident Reinhard Meyer, beim Handeln bestehe „angesichts der Einschätzungen aber Luft nach oben”. Als größtes Manko sehen viele DTV-Mitglieder die Bereiche Information, Vernetzung und Kommunikation. Dabei gäbe es genug zu kommunizieren: So stellen sich die LTOs darauf ein, dass sich wegen der steigenden Temperaturen besonders Aktivitäten im Freien verändern werden, sich Saisonzeiten verlängern und nicht mehr ausschließlich auf den Sommer konzentrieren werden und niedrigere Wasserstände zu Einschränkungen für den Wassertourismus führen könnten. Die LTOs sehen aber auch Potenziale: Steigende Temperaturen im südlichen Europa könnten dazu führen, dass Reiseziele in Deutschland an Attraktivität gewinnen. DTV
(28.11.23)