Halbjahresbilanz 2023: Gastgewerbe bleibt in der Verlustzone

Die gestern vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Umsatzzahlen für das Gastgewerbe liegen im ersten Halbjahr noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die Branche steuert damit auf das vierte Verlustjahr in Folge zu. Von Januar bis Juni betrugen die preisbereinigten Umsatzverluste 10,4 Prozent gegenüber 2019. Noch höhere Verluste für die erste Jahreshälfte verzeichnet das Gaststättengewerbe mit 13,0 Prozent. Angesicht dieser Zahlen warnt Dehoga-Präsident Guido Zöllick die politisch Verantwortlichen einmal mehr eindringlich davor, die Umsatzsteuer in der Gastronomie zum 1. Januar 2024 wieder von 7 auf 19 Prozent zu erhöhen. „Dann sind weitere Betriebsschließungen vorprogrammiert“, so Zöllick. In den Pandemiejahren hat das Gastgewerbe gemäß der Umsatzsteuerstatistik von 2020 und 2021 insgesamt 36.000 steuerpflichtige Unternehmen verloren. Laut einer DEHOGA-Umfrage vom Juli 2023 stehen aktuell weitere 12.000 Betriebe auf der Kippe. Dehoga

(18.08.23)