Campingplätze erreichen Rekordübernachtungen im August – aber Coronaverluste des 1. Halbjahres drücken auf die Bilanz

Nur rund 24,6 Millionen Übernachtungen verzeichnete die Campingbranche in den Monaten Januar bis Ende August 2021 – ein Minus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und ganze 16 Prozent weniger verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019. Selbst die hohen Übernachtungszahlen im August, die mit fast 9.5 Millionen 4 Prozent über dem Vorjahresrekord lagen, können die coronabedingten Verluste im Jahresergebnis nicht ausgleichen. Infolge des Beherbergungsverbots konnten die Plätze erst wieder im Mai oder Juni Gäste begrüßen. Zudem haben Extremwettersituationen wie die Hochwasserkrise Mitte Juli zu einem weiteren Einbruch der Zahlen beigetragen. Insbesondere Rheinland-Pfalz war hiervon betroffen und verlor im August mehr als 30 Prozent an Camping-Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die meisten Übernachtungen im August zählten die Bundesländer Bayern (1.713.061), Mecklenburg-Vorpommern (1.643.988) und Schleswig-Holstein (1.428.388). Insbesondere Schleswig-Holstein (+16,7%) und Niedersachsen (+16,3%) haben von frühen Öffnungsstrategien profitieren können. Der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD) rechnet damit, dass das Campingjahr 2021 bundesweit mit einem Minus von insgesamt 5 bis 6 Prozent bei den Übernachtungen ausfallen wird.

(05.11.21)