Fichtelgebirge: Stonehenge-Kopie in Wunsiedel soll Tourismus ankurbeln

Mit dem „Wunhenge“ genannten Nachbau des britischen Steinkreises Stonehenge will die Gemeinde Wunsiedel in Ostoberfranken den lokalen Tourismus ankurbeln. Wunsiedels Bürgermeister Nicolas Lahovnik verbindet mit dem Projekt „die Hoffnung, die Stadt wieder als Hotelstandort interessant zu machen“. Er rechnet mit mindestens 100.000 Besuchern jährlich. Die Kosten für die 1:1-Kopie des Weltkulturerbes werden mit bis zu fünfeinhalb Millionen Euro beziffert, finanziert aus privaten Mitteln. Der abgekupferte Steinkreis soll sich durch Eintrittspreise – im Raum stehen 10 Euro pro Ticket – selbst rechnen. Mit dem Projekt, dass bereits seit fast 20 Jahren diskutiert wird, ist nicht jeder in Wunsiedel einverstanden. Laut Stadtrat German Schlaug drohe damit im Fichtelgebirge ein Welterbe „verkitscht und kommerzialisiert zu werden.“ Ihm schwebt eine weitaus günstigere Lösung vor: eine maßstabsgetreue Hüpfburg. SZ

(04.02.22)