Mecklenburg-Vorpommern hat scheinbar aufgrund der Corona Pandemie eine neue, bei den dortigen Touristikern unbeliebte, Gästeklientel angezogen: „Wir hatten hier plötzlich eine echte Mallorca-Fraktion, die, hätte sie woanders hinfahren können, wohl auch nicht nach MV gekommen wäre”, sagt Matthias Hellmund, Chefranger im Müritz-Nationalpark. Die neuen Gäste hätten sich mit der brennenden Kippe direkt ans Verbotsschild gestellt oder seien mit dröhnender Musik durch den Nationalpark gefahren. Dazu kamen weitere Verstöße, etwa wildes Campieren, Feuer machen trotz Waldbrandwarnstufe fünf und das Verlassen der Wege. „Mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert wurden viele dann aggressiv”, so Hellmund. Die Rechtsabteilung des Müritz-Nationalparks habe daher mehr zu tun gehabt als in den Vorjahren. Auch Vermieter von Ferienwohnungen beanstanden, dass etliche der Neugäste die Unterkünfte wüst hinterlassen haben. (Stand 15.09.2020) Nordkurier