Mecklenburg-Vorpommern: Tourismusakzeptanzstudie deckt Knackpunkte und Widersprüche auf

Wie stehen die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern (MV) zum Tourismus? Diese Frage ist Gegenstand der aktuellen und für MV ersten repräsentativen Studie „Tourismusakzeptanz in der Wohnbevölkerung“, die jetzt vom Landestourismusverband in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institutes für Tourismusforschung (DITF) der FH Westküste auf den Tourismustagen in Kühlungsborn vorgestellt wurde. Deutlich wird: Die Mehrheit der Menschen schätzt den Tourismus: 73 Prozent geben an, dass Tourismus attraktive Arbeitsplätze schafft, 86 Prozent glauben, dass Tourismus die lokale Wirtschaft fördert, 67 Prozent sagen, dass er zum Erhalt der Kultur beiträgt und 53 Prozent nehmen dadurch ein vielfältigeres Freizeitangebot wahr. Dennoch meint auch ein großer Teil der Bevölkerung, dass es bereits zu voll ist. Besonders an Hotspots wie Usedom sind die Einheimischen kritisch. Insgesamt sagen in MV 45 Prozent, es ist zu voll, 59 Prozent finden, dass Tourismus zur Belastung der Natur beiträgt, 53 Prozent sind der Meinung, dass dadurch die Preise steigen, und sogar rund zwei Drittel der Befragten (66 %) erkennen keine Steigerung der Lebensqualität. Für neue Vorhaben sei daher mit Augenmaß zu prüfen, „ob sie die touristische Angebotspalette tatsächlich ergänzen und qualitativ aufwerten“, sagt Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Um für mehr Tourismusakzeptanz zu werben, soll die Initiative „Wir sind Urlaubsland“ als Dialogplattform weitergeführt werden. Für die Studie wurden mehr als 1.300 Einheimische per Telefon und online befragt. Zur Studie

(10.09.21)