Holidaycheck gewinnt Prozess um gekaufte Online-Bewertungen

Urteil mit Signalcharakter: Das Münchner Landgericht hat gekaufte Fake-Bewertungen im Internet für rechtswidrig erklärt. Die Richter gaben damit Holidaycheck recht. Das Portal hatte gegen erfundene Bewertungen der Firma Fivestar Marketing mit Sitz im südamerikanischen Kleinstaat Belize geklagt. Fivestar darf künftig keine Bewertungen mehr von Menschen verkaufen, die nicht tatsächlich auch in dem jeweiligen Hotel gewesen sind. Laut Holidaycheck hatte ein Fivestar-Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit 30 Hotels mit Topnoten bewertet. Die Firma verdient ihr Geld mit dem Verkauf positiver Bewertungen und Rezensionen auf großen Online-Portalen.