Halbjahresbilanz Schleswig-Holstein: Frühe Öffnungen durch Modellregionen sorgen für Platz drei im Bundesranking

Der Tourismus in Schleswig-Holstein hat im ersten Halbjahr trotz der Schließzeiten und erwarteten Rückgänge ein beachtlich gutes Ergebnis erreicht: Das Bundesland belegt mit 8,78 Millionen Übernachtungen (-2,7 %) erstmals Platz drei im Ranking der inländischen Destinationen hinter Bayern und Baden-Württemberg. „Vor allem die touristischen Modellprojekte ab April haben uns im ersten Halbjahr einen strategischen Vorteil verschafft“, sagt Landestourismusminister Dr. Bernd Buchholz (FDP). Die Tourismuswirtschaft habe sich darüber hinaus „trotz aller Herausforderungen als krisenfest erwiesen“. Tatsächlich waren mit 3.743 geöffneten Beherbergungsbetrieben im Juni dieses Jahres die Kapazitäten nur wenig unter denen des Jahres 2019 (3.957). Die Bettenkapazität hat sich sogar um 2.522 Betten erhöht. Die meisten Übernachtungen im ersten Halbjahr generierten Sylt (725.331), Sankt Peter-Ording (455.813) und Lübeck/Travemünde (417.863). „Ganz besonders positiv hat sich landesweit auch das Segment Camping entwickelt, hier konnten gegen den Bundestrend sogar deutliche Zuwächse gegenüber den Vorjahren erreicht werden“, sagt Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein. Für die zweite Jahreshälfte sei die Buchungslage in allen Segmenten „positiv“.

(03.09.21)