Erste landesweite Studie zur Wertschöpfung durch Kreuzfahrttourismus in Mecklenburg‑Vorpommern

Mecklenburg‑Vorpommern hat erstmals eine umfassende Landesstudie zur ökonomischen Bedeutung des Kreuzfahrttourismus vorgestellt. Initiiert von MV Cruise Net und dem Landestourismusverband wurde die Untersuchung bei der dwif‑Consulting GmbH in Kooperation mit absolutGPS in Auftrag gegeben. Demnach generierten allein die Reedereien in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 149 Millionen Euro durch die Kreuzschifffahrt. Dazu kommen 400 Millionen Euro Umsatz in den Betrieben der Kategorie eins, als Unternehmungen mit unmittelbarer Beteiligung am Kreuzfahrttourismus. Bei der Frage nach der Bedeutung der Hochseekreuzfahrt im Vergleich zur Flusskreuzschifffahrt sagten rund ein Drittel der Befragten, dass die Hochseekreuzschifffahrt für ihr Unternehmen eine große Bedeutung hat, für 27 Prozent zudem noch eine mittlere Bedeutung, für 41 Prozent hat sie eine geringe beziehungsweise keine Bedeutung. Die Flusskreuzschifffahrt ist hingegen für nur 12 Prozent ein wichtiges Geschäftsfeld; 15 Prozent messen ihr eine mittlere Bedeutung zu. Die Studie liefert auch Aussagen zu den Beschäftigungseffekten durch die Kreuzschifffahrt. Demnach gibt es 2.800 beschäftige Vollzeitäquivalente in den teilnehmenden Betrieben am Standort MV mit unmittelbarer und enger Beteiligung an der Kreuzschifffahrt. Über alle an der Kreuzschifffahrt unmittelbar beteiligten Unternehmen liegt die Zahl der Vollzeitäquivalente entsprechend höher. TMV