DSTNCMP: Stellplatzgeschäft für Destinationen komplexes Thema  

Obwohl das Thema Camping und Caravaning seit Jahren boomt, fehlen in vielen attraktiven Kommunen und Destinationen nach wie vor Stellplatzangebote. Zwar gibt es laut Caravaning Industrie Verband (CIVD) bundesweit bereits 5.452 Reisemobilstellplätze mit 77.000 Standplätzen – „doch gäbe es viel mehr Potenzial“, sagt Thomas Nitsch, Referent Technik & Infrastruktur beim CIVD. Dabei ist der Markt mit inzwischen einer Millionen Reisemobile, ein Plus von 132 Prozent in den vergangenen zehn Jahren, inzwischen riesig. In der entsprechenden Session auf dem DSTNCMP diskutierten die Teilnehmer Möglichkeiten, diese Lücken zu schließen.

Klar ist: Die größte Gästegruppe auf Stellplätzen sind laut Statistik die 50-70-Jährigen mit einem Buchungsanteil von 75 Prozent. Zusammen lassen die Reisenden im Bereichen Camping und Caravaning laut Daten des dwif 18,1 Milliarden Euro touristischen Umsatz in den Destinationen. Kommunen, die vorhaben, einen Stellplatz zu schaffen, können laut CIVD mit einer Jahresauslastung von 25 Prozent rechnen. „Gut geplant sind aber 50 Prozent möglich“, so Nitsch. Damit dies gelingt, sind aber im Vorfeld viele Fragen zu beantworten: Ganzjahresplatz oder saisonales Angebot? Autarker Betrieb oder mit Personaleinsatz? Oder: Welche Fahrzeuge sind zu erwarten? Erst dann kann es laut Nitsch um den passenden Bodenbelag, die Schranke, Müllentsorgung etc. gehen.

Als große Herausforderung kristallisierte sich für die Session-Teilnehmer das Thema der Onlinebuchbarkeit heraus. Wie hält man auf der DMO-Website die Verfügbarkeiten der Stellplätze aktuell? Auf welchen Portalen sollte man zusätzlich sichtbar sein? Wer mehr zur Stellplatz-Planung wissen möchte, kann die CIVD-Beratung https://www.civd.de/exposee/stellplatzberatung/ in Anspruch nehmen.