Caravaning: Bis dato umfangreichste dwif-Studie belegt Wirtschaftskraft trotz Corona und zeigt Potenziale

Das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (dwif) hat den Caravaning-Tourismus in Deutschland genauer untersucht. Die bis dato umfangreichste Studie zu diesem Thema belegt dessen enorme ökonomische Bedeutung. Trotz Pandemie bescherten Urlauber mit Reisemobil und Caravan der heimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr 14,1 Milliarden Euro Umsatz. Das sind rund 12 Prozent mehr als noch 2016. Insgesamt verzeichneten deutsche Reisemobilstellplätze zehn Millionen Übernachtungen. Damit stieg der Marktanteil von Übernachtungen auf Stellplätzen an der Gesamtzahl der touristischen Übernachtungen in Deutschland um über 50 Prozent. Die größten Umsätze wurden an Mosel und Saar (23,2 Mio. Euro), an der Ostsee (16,1 Mio.), am Niederrhein (14,4 Mio.), in der Lüneburger Heide (12,9 Mio.) und im mittleren Schwarzwald (11,7 Mio.) erzielt. Den höchsten Anteil von Reisemobilübernachtungen an der Gesamtzahl aller touristischen Übernachtungen weisen folgende Gegenden auf: Unterelbe-Unterweser (23,4 %), Haßberge (22,6 %), Mittelweser (18 %), Fränkisches Seenland (16,2 %), Werra-Meißner-Land (14,9 %), Fränkisches Weinland (13,1 %), Mosel/Saar (13 %), Thüringer Rhön (12,7 %). Dass darunter viele touristisch eher schwächer entwickelte Regionen sind, zeigt, dass speziell solche Landstriche vom Reisemobiltourismus profitieren. Als konkrete Hilfestellung umfasst die Studie daran anschließend einen Leitfaden zur Bedarfs- und Potenzialermittlung von Reisemobilstellplätzen. Download Studie

(03.12.21)