asr fordert Politik zur Nachbesserung bei der Nationalen Tourismus-Strategie auf

Die Allianz Selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e.V. (asr) kritisiert die Nationale Tourismusstrategie der Bundesregierung. Anlässlich der für heute hierzu angesetzten Debatte im Bundestag fordert der Mittelstandsverband umfangreiche Nachbesserungen. Der asr bemängelt, dass die 46 „Empfehlungen” der Koalitionsfraktionen zu sehr auf den nationalen Tourismus sowie den Incoming-Tourismus ausgerichtet seien. Präsident Jochen Szech: „Nur zwei der 46 Punkte, nämlich die anstehende Evaluierung der Pauschalreiserichtlinie und Emissionsreduktionen in der Kreuzfahrtbranche, bilden den wirtschaftlich so bedeutenden Outgoing-Sektor ab.” Szech befürchtet zudem eine Quer-Subventionierung des Deutschlandtourismus durch die Touristik: „Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer und der Zufluss dieser Gelder in den allgemeinen Steuerhaushalt lassen nur den Schluss zu, dass der Outgoing-Tourismus alles finanzieren soll, was sich das Etikett ‘Tourismus im ländlichen Raum’ auf die Broschüren klebt.” Der asr begrüßt in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Initiative LuftFAIRkehrssteuer von BDL und DRV und fordert die Branche auf, sich an der Aktion aktiv zu beteiligen. Für die Bundestagsdebatte heute fordert Szech daher alle Abgeordneten auf, den Antrag in seiner derzeitigen Form abzulehnen.