Frankfurt: Taxigewerbe kritisiert Stadt für Zögern bei Einführung von Mindestpreisen für Uber

Foto: Während man in Frankfurt schon hart von der örtlichen Taxibranche angegangen wird, ist Uber in Moers, Bielefeld und Gelsenkirchen gerade erst gestartet. Foto: Uber

Das Frankfurter Taxigewerbe sieht sich durch die Konkurrenz von Fahrdienstanbietern wie Uber und Bolt zunehmend unter Druck gesetzt. Ulas Gergin von der Taxi-Vereinigung fordert daher die rasche Einführung von Mindestpreisen für Mietwagen mit Fahrer. Er kritisiert die Stadt Frankfurt und insbesondere Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) für die Verzögerung bei der Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Rinn betont, dass „zunächst ein Gutachten erforderlich“ sei, um die rechtliche Grundlage für Mindestpreise zu schaffen. Gergin hingegen hält ein solches Gutachten für entbehrlich und verweist auf bestehende Verdachtsmomente, die bereits jetzt ein Eingreifen rechtfertigen würden. Er warnt vor einer Kannibalisierung des Personenbeförderungsgewerbes und sieht das Taxigewerbe in seiner Existenz bedroht. In anderen Städten wie Mannheim und Hamburg wurden bereits Mindestpreise eingeführt, was zu einem Rückzug von Uber geführt habe. FNP